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oslo
OSLO - ein Hundeleben

5.2.1991 bis 31.07.2002



kerzen für oslo







Alles begann am 5.2.1991, ich hatte Urlaub, 6 Jahren davor wurde mein letzter Hund eingeschläfert. Nun musste endlich ein neuer treuer Gefährte her.

Ich ging ins nahe gelegene Tierheim um mir die Hunde anzuschauen. Viele Hunde gab es nicht, gerade mal 5 stück, 4 hunde saßen bellend in ihren Käfigen und einer war ängstlich. Ein ca. 10 Wochen alter schwarzer Mischling, ein Dackel, zwei Terrier-Mischlinge und ein Berner-Sennen-Mix. Das war er, der Ängstliche. Jeder andere hätte mit Sicherheit den Welpen genommen, ich jedoch entschied mich für den großen Ängstlichen.

Ich hatte Halsband und Leine noch von meinem alten Hund und nun durfte der neue Hund dieses weitertragen.
Er sah mich an und dachte vielleicht, ich sei ein "Gassi-Geher". Nein, lieber Oslo (so wurde er im Tierheim getauft), du durftest mit mir für immer nach Hause.

Irgendwie begriff er das dann und, schwuppdiwupp, zog er mich zu Tür hinaus Richtung Auto, es stand ja nur eins da. Du bist hinein gehopst und hast gehechelt und "gelacht". Ich hatte noch Papier-Kram zu erledigen und bezahlte stolze 240,- DM für Dich, aber das war nicht mit Deiner Liebe und Treue aufzuwiegen. Du warst weit mehr wert, nicht finanziell, nein im Herzen.

Du warst ca. 1 Jahr alt und ungeimpft, also war der erste Gang zum Tierarzt, nochmal Geld weg, aber egal, wir waren glücklich.
Nun gab es aber schon ein weiters Geldproblem, nämlich Futter. Also in den Laden Fresschen kaufen und Leckerlies.

Welches war wohl Dein Lieblingsfutter

Dann noch Bürste, Shampoo, Spielzeug, Kissen, eben alles was so ein großer Hund zum Wohlfühlen braucht.
Dann ging es heim. Zu Hause brachte ich Dich erst mal in den Keller, dann informierte ich meine Eltern über den Familienzuwachs. Meine Mutter explodierte und mein Vater war etwas undurchsichtig, da wusste ich nicht so recht wo ich dran war. Egal, Du bleibst bei mir. Später warst Du Mamas ein und alles. Im Keller hast du Dir immer ein Wäschestück aus der Schmutzwäsche geholt und hast darauf geschlafen, so, das Du immer den Geruch von uns in der Nase hattest.

Anfangs war es echt schwer, Dich mal alleine zu lassen. Du hast dann sicher gemeint, ich werde Dich wieder verlassen. Aber ich bin immer wieder zurückgekomme, ich musste doch arbeiten gehen.

Ich meldete Dich auf dem Rathaus an, damit die Stadt etwas an Dir verdient.
Nun begann Dein neues Leben.
Beim Spazierengehen fiel mir auf, das Du panische Angst hattest, als ich ein Stöckchen hoch hob zum Werfen.

Hatte man Dich verprügelt

Wenn Du doch nur reden könntest, das würde alles leichter machen !
Du hast gezittert wie Espenlaub, die Rute zwischen die Hinterbeine geklemmt, den Kopf gesenkt.
Auch vor Gießkannen und Wasserschläuchen hattest Du Angst.

Daran haben wir gearbeitet und alles haben wir, bis auf die Gießkanne wieder gut machen können. Du bist sogar dem Wasserstrahl aus dem Schlauch hinterhergerannt und wolltest ihn fangen, super. Mein Großeltern freuten sich nun auch, das Du da warst, besonders mein Opa, da er zum Pflegefall wurde und nun bettlägrig war. Du hast immer an seiner Bettseite gesessen, auch als er nun verstorben war. Immer wieder hast Du ihn besuchen wollen, doch er war nicht mehr da.

Aber wie sage ich das einem Hund, das es Leben und Tod gibt

Nun warst Du der absolute Liebling von meiner Oma. Einmal hatte sie vergessen die Haustür zu verschließen und Du bist abgehauen. Zum Glück ist nichts passiert und Du warst bald wieder da, ich musste Dich nur baden.

Hast Dich wohl im Mist gewäzt Macht ja auch tierisch Spaß.

Nun machtest Du Ärger bei meinem Vater:
Du hast, was Du noch nie vorher gemacht hattest, zwei tiefgefrorene Würste vom Tisch geholt und gefuttert. Mann, war Papa geladen und Du hast Dich nicht mehr in seine Nähe getraut, weil er Dir den Hintern versohlt hatte.
Aber auch das war bald wieder vergessen und Du warst wieder die Nummer 1.


Deine Lieblingsbeschäftigungen waren Rumtoben und Auto fahren. Im März 1996 lernte ich meinen jetzigen Mann kennen und ich zog dann zu ihm und Du musstest bei meinen Eltern und der Oma bleibe, weil dort keine Hunde erlaubt waren. Aber auch das haben wir überstanden, denn jedes Wochenende genoß ich doppelt.
Für die Betreuung bin ich meinen Eltern und meiner Oma sehr dankbar, denn sonst hätte ich Dich wohl wieder abgeben müssen, was Dir und auch mir wahrscheinlich das Herz gebrochen hätte.

Wir sind dann umgezogen und da konnte ich Dich dann zu mir holen. Nun begann im Frühjahr 1999 Dein schwerer Leidensweg. Du hast Dir das Fell ausgerupft und die Haut blutig gebissen. Wärend des Spazierengehen hast Du Dich immer wieder hingeworfen und gewälzt weil es dich gejuckt hatte. Viele Besuche beim Tierarzt standen an, mit Kortisonbehandlung usw. doch nichts half.

Nun waren wir wie immer am Wochenende bei meinen Eltern, dort kommt immer ein Tiefkühlkost-Fahrer hin, der sich auch auf Tierfutter spezialisiert hatte. Mein Mutter hatte ihm von Deinem Problem berichtet und ich stimmte zu, das teure Futter zu kaufen. Diese Futter wurde ohne Konservierungsmittel hergestellt und war nur kurz haltbar, max. 4 Monate. Nun war ich auf das Ergebnis gespannt.

Nun kam ein Tag den ich am liebsten gestrichen hätten, meine Oma starb am 21.11.1999. Auch Du hast gemerkt, das irgend etwas anders war. Du warst mein Tröstehund. Danke. Mein Vater fragt uns, ob wir mit ins Haus ziehen möchten, klar, das war ja unser zu Hause. So war es dann, das wir im Februar 2000 nach Hause umzogen, in Deine gewohnte und geliebte Umgebung. Ich zeigte Dir auch auf dem Friedhof, wo die Oma und der Opa waren und Du bist vor dem Grab gesessen und hast gewartet.
Auf was Ein Zeichen

Nun kam Dein neues Futter und der Erfolg zeigte sich auch bald. Die offenen und wunden Stellen verheilten und es zeigte sich der erste schwarze Flaum, kurze Zeit später war Dein Fell wieder in TOP - Zustand und es glänzte herrlich seidig und es war auch ganz weich. Welch ein super Futter.

Deine Krankheit: Futtermittelallergie gegen Konservierungsmittel

Auch Tiere bleiben von solchen Krankheiten nicht verschont. Du bist halt auch nur ein Mensch.
Du warst der glücklichste und zufriedenste Hund den ich kannte. Nun bekamst Du so langsam eine graue Schnauze und das Aufstehen fiel Dir sichtlich schwerer. Zuletzt hattest Du starke Hustenanfälle und bist sogar umgekippt, Deine Beine wollten Dir nicht mehr gehorchen.

Am 31.07.2002 kam der Tag, an dem Du plötzlich gar nicht mehr aufstehen konntest. Ich rief bei unserem Tierarzt an und konnte auch sofort kommen. Eine Spritze zum Einschlafen brauchte er Dir nicht mehr geben, denn Du durftest gehen und dann bist Du in meinen Armen eingeschlafen. Als Diagnose bekam ich noch gesagt, das Du auch Krebs im Endstadium hattest. diese schlimme krankheit konnte man dir aber nur in den letzten zwei tagen vor deinem tod ansehen, denn davor warst du ganz normal mit gutem hunger. dann plötzlich trotz fressen der rapide gewichtsverlust, doch da hatte der Krebs dich schon von innen her zerfressen, was wir vorher leider nicht feststellen konnten. Du hast kurz und herzhaft aufgejault um mir mitzuteilen, daß Du nun über die Regenbogenbrücke in den Hundehimmel gehst.

Dann war es still.

Du warst 12,5 Jahre alt und der beste Hund den man sich vorstellen kann.

Leb wohl, treuer Freund, in meinem Herzen lebst Du ewig weiter. Die Lederleine und das passende Halsband habe ich dem tierheim gespendet, denn sie wurde 1982 für meinen erste Hund gekauft und sie soll nun anderen hunden zum ausführen dienen.

In Liebe, Dein trauerndes Frauchen



bilder von oslo


















































































 
   
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